Aufgabenbeschreibung:
Kristallisation ist eine wichtige Grundoperation in der Verfahrenstechnik. Sie wird in der Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie zur Abtrennung, Aufreinigung und Formulierung von Produkten eingesetzt. Wichtige Phänomene während der Kristallisation sind das Entstehen neuer Kristalle (sog. Nukleation) und deren Wachstum. Beide Phänomene haben einen signifikanten Einfluss auf das Prozessergebnis wie Ausbeute und Effizienz aber vor allem auch auf die Qualität des kristallinen Produkts. Wegen der komplexen Interaktion von Nukleation, Wachstum und eventuellen chemischen Nebenreaktionen, ist die messtechnische Erfassung der Zustände des Kristallisationsprozesses und dessen Regelung eine große Herausforderung. Im Projekt sollen zunächst neue Messmethoden entwickelt werden, um diese dann im Sinne des für pharmazeutische Prozesse etablierten Kon-zepts der Process Analytical Technology (PAT) in eine Regelung zu integrieren. Für die Auswertung der Mess-daten sollen Konzepte des Maschinellen Lernens einfließen.
Erwartete Qualifikationen:
Geeignete Bewerber/innen besitzen gute Kommunikationsfähigkeiten, großes Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit sowie an mess- und regelungstechnischen bzw. mathematischen Fragestellungen. Vorausset-zung für eine Einstellung ist ein mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossener Masterstudiengang in den Fächern Verfahrenstechnik/Chemieingenieurwesen, Technische Kybernetik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Lebensmitteltechnologie, Bioprozesstechnik oder einer verwandten, einschlägigen Fachrichtung. Vorkenntnisse in den Bereichen Mess- und Regelungstechnik und/oder mathematischer Modellierung sind von Vorteil.
Unser Angebot:
Die Position soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt werden. Die Stelle ist befristet. Die Stelle bietet die Möglichkeit zur Promotion, eignet sich aber ebenso für eine weitere akademische Qualifizierung im Rahmen einer PostDoc-Phase. Wir bieten Ihnen einen abwechslungsreichen, wissenschaftlich geprägten Arbeitsplatz mit Eigenverantwortung und Gestaltungsspielraum in einem jungen Team. Die Bezahlung erfolgt gemäß Qualifikati-on nach TV-L. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Die TUM strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an. Qualifizierte Frauen werden deshalb besonders aufgefordert, sich zu bewerben.
Hinweise zur Bewerbung:
Sollten Sie an einer Mitarbeit in unserem Team interessiert sein, senden Sie bitte Ihre aussagekräftige Bewerbung an
svt-jobs@wzw.tum.de. Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an:
Technische Universität München
Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik
Prof. Dr.-Ing. Heiko Briesen
Gregor-Mendel-Straße 4, 85354 Freising
Tel. +49 8161 71-3271
Heiko.Briesen@tum.de
https://www.wzw.tum.de/svt
https://www.tum.de
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